In der Zeit der Wünsche sind wir unterwegs zum Machen: Von der Sehnsucht zur Tat
Dezember, Zeit der Wünsche: Wir haben das Jahresende erreicht. Wir resümieren, halten inne, schauen nach vorn. Es ist die Zeit der Wünsche, des Übergangs, der Hoffnung. Und es ist die Zeit der Geschenke, dies- und jenseits des Kommerziellen. An den kurzen Wintertagen freuen wir uns mehr denn je über Licht, Wärme und Nähe. Die Adventszeit, Kerzen, Weihnachten, gemeinsames Essen und auch das Feiern des Jahreswechsels geben uns Geborgenheit, das Gefühl von Sicherheit in einer Welt des Wandels und der Umbrüche.
Warum wünschen wir uns und unseren Mitmenschen etwas?
Und was unterscheidet diese Wünsche von unseren Vorsätzen und Vorhaben?

Psychologisch können wir unsere Rituale in diesen Tagen auch als Anker betrachten. Sie halten uns stabil, lassen uns zuversichtlich bleiben. Sie fördern das Miteinander. Auch in den Wünschen, die wir – zumindest überwiegend – teilen: Gesundheit, Glück, Gelassenheit, Gemeinschaft, Güte, Gleichgewicht. Vielleicht auch Geldsegen. Und Weltfrieden selbstverständlich. Das wünschen wir uns. Das wünschen wir unseren Mitmenschen.
Zeit der Wünsche, Training fürs Glück
Wünsche spiegeln unsere tiefsten Bedürfnisse. Nach Maslow betreffen sie unsere Sicherheit, Zugehörigkeit und Selbstverwirklichung. Aus neuropsychologischer Sicht sind sie ein Motor für Motivation: Allein die Vorfreude auf ihre Erfüllung setzt Dopamin frei, unser Glücks- und Antriebshormon.
Die Aktivierung des Belohnungssystems macht uns ebenso glücklich wie handlungsbereit. Wünsche sind damit auch ein inneres Training fürs Glück. Besonders von Kindern können wir in dem Zusammenhang viel lernen. Vor allem zur Weihnachtszeit. Ihre Fantasie und Vorstellungskraft bestärken sie in ihren Wünschen. Darüber hinaus malen und schreiben sie diese oft auf. Das heißt: Kinder visualisieren ihre Wünsche. Gefolgt von der Magie in ihren Augen. Dieses Leuchten, Funkeln. Und das berührt uns bekanntlich auf vielen Ebenen.
Wunschkonzert auf dem Ponyhof
Mit wachsendem Alter und einem Mehr an Erfahrungen merken wir, dass manche Wünsche unerfüllt bleiben. „Das Leben ist kein Ponyhof“, heißt es dann etwa. Und auch das sogenannte „Wunschkonzert“ findet im wahren Leben eher selten statt. Ist das so? Hilft uns so eine Denkweise? Gibt sie uns ein gutes Gefühl? Oder hat eine differenzierte Betrachtung (auch) in dem Fall mehr Sinn?
Machen wir einen kleinen Sprung zu Unternehmern und Führungskräften: Sie tragen Verantwortung. Beruflich wie privat. Im Idealfall gehen sie voran, leben ihr Credo, ihre Werte vor. Könnten sie das leisten, wenn sie sich gedanklich auf unerfüllte Wünsche konzentrieren würden? – Klar, es gibt äußere Faktoren: Der Markt mit Angebot und Nachfrage, der Wettbewerb, der Innovationsdruck und andere. Gewiss berücksichtigt eine gut durchdachte Strategie solche und weitere Aspekte, beispielsweise auf Grundlage von Marktforschungsdaten. Im Sinne der Risikominimierung. Nur hält das erfolgreiche Unternehmer und Führungskräfte davon ab, Visionen zu entwickeln, Ideen in die Tat umzusetzen, Bedürfnisse zu wecken und zu stillen, Wünsche zu Wirklichkeit zu machen? Nein. Warum? Da sie ihren Hauptfokus auf das richten, was sie selbst beeinflussen können. Da sie Ziele formulieren, diese mit einem Plan unterfüttern, sie visualisieren und Meilensteine setzen. Externe Gesichtspunkte blenden sie dabei weitgehend aus. Und das bewusst.
Tipp: In meinem Kurzvideo zur Input- statt Output-Orientierung erörtere ich, wie das Von-innen-nach-außen-Leben auch dein Leben ändern kann. Schau es dir gern an. Und wenn es dich anspricht, freue ich mich über ein Like, einen Kommentar und/oder ein Abo.
Input: Das, was du beeinflusst
Erfolgreiche Unternehmer und Führungskräfte kommen ins Handeln. Das macht den Unterschied. Das macht ihre Visionen, ihre Wünsche zu einem bewussten Vorhaben, zu einem Unternehmen.
Vom Vorsatz zum Vorhaben
Dezember, Zeit der Wünsche: Mit dem bevorstehenden neuen Jahr ist jetzt auch die Zeit der Vorsätze, der guten Absichten.
Warum lieben wir Vorsätze? Da sie uns das Gefühl geben, unser Leben aktiv gestalten zu können. Gleichzeitig scheitern viele Vorsätze. Das Rubikon-Modell erklärt, warum: Zwischen dem Wollen und dem Handeln liegt eine kritische Schwelle. Erst wenn wir konkrete Pläne machen, wird aus Motivation echte Volition (Willenskraft). Somit gilt es, diesen Übergang zu meistern.
Das Rubikon-Modell hat einen historischen Bezug: Julius Caesar überschritt 49 vor Christus den gleichnamigen Fluss. Diese Entscheidung kam einer Kriegserklärung gegenüber Pompeius gleich. Insofern war sie für Caesar unumkehrbar. Im Rubikon-Modell steht dieses Bild für den Moment, in dem aus einem bloßen Vorsatz ein Vorhaben wird: Wer den inneren Rubikon überschreitet, trifft eine klare Entscheidung und verpflichtet sich zum Handeln. Ohne ein Zurück. Zugleich behalten wir – im Gegensatz zu Caesar – die Möglichkeit, jederzeit einen anderen Weg zu wählen, um unser Ziel zu erreichen.
Vor unserem persönlichen Rubikon entwickeln wir Wünsche, denken anschließend gegebenenfalls über unterschiedliche Optionen nach, um sie uns zu erfüllen. Wir wägen also noch ab. Fassen wir dann den Entschluss und entscheiden uns, ist das unser Rubikon-Moment: Aus unserer Motivation wird Volition (siehe oben). Danach geht es an die Planung, Umsetzung – und gegebenenfalls Anpassung. In dieser Phase sind vor allem Durchhalten und Dranbleiben gefragt.
Als Mentor für Unternehmer und Führungskräfte unterstütze ich dich gern auf deinem Weg. Ich werde dich darin bestärken, deinen Rubikon zu überschreiten und auch nach einem Rückschlag wieder auf die Erfolgsspur zu kommen. Informiere dich bei Interesse einfach hier:
Um in dieser Phase erfolgreich zu sein, hilft ein positives Mindset. Dazu zählt auch Hoffnung. Sie ist sowohl ein Gefühl als auch eine Denkweise, zumindest wenn wir Snyders Hoffnungstheorie folgen. Demnach besteht Hoffnung aus zwei Komponenten: Agency (der Glaube, handeln zu können) und Pathways (der Glaube, Wege zum Ziel zu finden). Vor diesem Hintergrund sind Menschen mit hoher Hoffnung widerstandsfähiger, optimistischer – und auch erfolgreicher.
Hoffnung ist also ein psychologischer Schutzfaktor, gerade bei Übergängen, in Zeiten des Wandels. Hoffnung wird dir also beim Weitermachen helfen. Also bleib guter Dinge. Bleib bei dir und deinen Stärken. Und umgib dich mit Menschen, die dich genau darin bestärken.
Umsetzung
Wie du die Zeit der Wünsche für dich lebst und erlebst, entscheidest du. Willst du dir selbst ein paar Wünsche erfüllen, habe ich kurz skizziert, worauf es dabei unter anderem ankommt. Zudem habe ich eingangs im Zusammenhang mit Kindern bereits einen Schlüssel dafür genannt: die Visualisierung von Wünschen. Und da wir Wünsche und Vorsätze zu Vorhaben machen wollen, gehen wir noch weiter: die Visualisierung von Zielen und Erfolg. Das geschieht mit mentalen Bildern, zum Beispiel in einem individuellen Erfolgsfilm. Ich unterstütze dich gern bei dessen Produktion. Meine Kontaktdaten und auch ein Kontaktformular findest du hier.
Nach dem Wunsch ist vor dem Machen
Wünsche sind einerseits sehr individuell. Andererseits prägen sie unser aller Leben, unsere Lebensbereiche, in Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Gesellschaft und Kultur. Jede Innovation beginnt mit einem Wunsch. Jede Bewegung mit einer Vision. Die Zeit der Wünsche ist folglich sowohl ein persönlicher als auch ein gemeinschaftlicher Motor für Wandel. Und insofern können wir sie auch als Geschenk betrachten.
Persönlich wünsche ich dir, dass du da, wo du es möchtest, aus deinen Wünschen erfolgreiche Vorhaben machst. Außerdem hoffe ich, dass du diesen Beitrag als kleines Geschenk für dich annimmst.
Bei mir selbst ist schon seit einiger Zeit der Wunsch nach einem zweiten Buch gewachsen. Ich habe meinen Rubikon überschritten, aus meinen guten Vorsätzen ein Vorhaben gemacht und kann dir inzwischen mitteilen, dass dieses Buch im kommenden Jahr erscheinen wird. Dranbleiben lohnt sich folglich auch hier…
